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Genealogie, Geschlecht und kollektives Gedächtnis des Adels : zur Handschrift Reiseerinnerungen 1852-1853“ von Dorothea de Talleyrand-Périgord
Der Beitrag widmet sich der Analyse des handschriftlichen Reiseberichts „Reiseerinnerungen 1852-1853“ von Dorothea de Talleyrand-Périgord, einer prominenten Aristokratindes 19. Jh.s.
Er untersucht die Strategien, mit welchen die Autorin ihren Reisebericht als einenBeitrag zum kollektiven Gedächtnis des Adels, bei dem die Familientradition im Zentrum steht,gestaltet.
Unter Rückgriff auf das Konzept des kollektiven Gedächtnisses von Maurice Halbwachs wird erforscht, wie die Verfasserin die Elemente der Materialität ihrer Handschrift und dieSymbolik ihres Wappens nutzt,
um ihren sozialen Status und ihre patrilineare Abstammungsliniezu betonen, während sie gleichzeitig ihre Rolle als Bewahrerin des familiären Gedächtnisses inÜbereinstimmung
mit den in ihrer sozialen Schicht vorherrschenden Geschlechterrollen befolgt.
This paper analyzes the handwritten travelogue “Reiseerinnerungen 1852-1853” by Dorotheade Talleyrand-Périgord, a prominent 19th-century aristocrat to examine the strategies employedby the author in constructing the collective memory of the nobility, with a particular focus onfamily memory. Drawing on Maurice Halbwachs’ concept of collective memory, the analysisexplores how the author utilizes material elements within the manuscript, including her family
coat of arms, to underscore her social status and patrilineal lineage. Additionally, it investigateshow she fulfi lls the role of custodian of family memory, adhering to the gender norms prevalentwithin her social class.