Heidegger, Mukařovský a umelecká kritika

In this article, points of contact between Mukařovský’s and Heidegger’s thinking about art are investigated. These points of contact are identified in the conception of deliberateness and non-deliberateness in Mukařovský and in the contest between the world and the earth in Heidegger. It is argued that these conceptions point to the treatment of a work as continually polarising; polarisation is related to the problematic of the durability of a work of art and of great art, so its character is ultimately normative. These results are finally briefly related to the question of art criticism.

Im vorliegenden Artikel werden die Berührungspunkte des Kunstverständnisses von Mukařovský und Heidegger untersucht. Diese Berührungspunkte werden im Konzept des Absichtsvollen und des Unbeabsichtigten bei Mukařovský und im Streit zwischen Welt und Erde bei Heidegger identifiziert. Der Autor argumentiert in dem Sinne, dass diese Konzepte auf ein Konzept des Werks als ständig polarisierendes Werk verweisen, wobei die Polarisierung auf die Problematik der Lebensdauer des Kunstwerks und der großen Kunst bezogen wird, so dass deren Wesen letztendlich normativ ist. Diese Schlussfolgerungen werden dann in knapper Form auf die Frage der Kunstkritik bezogen.