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Multikodale Gestaltung von Comics
Comics stellen ein Musterbeispiel für multikodale Erzähltexte dar. Gegenstand der Überlegungen sind multikodale Gestaltungsmittel und ihre Funktionen in Comics. Im Beitrag wird den einzelnen verbalen (Sprache, Schrift) und visuellen (Bild) narrativen Techniken nachgegangen. Im Focus stehen auch die Interaktionen zwischen den erzählerischen Mitteln sowie die Formen von Sprach- (Sprech-, Denk- und Flüsterblase) und von Bildtechniken (Darstellung von einzelnen Panels und Bildsequenzen). ‚Heterogene‘ Zeichen ikonischer und symbolischer Natur fügen sich im Comic zu einer leicht verständlichen visuell-verbalen Geschichte und ergeben eine multikodale Mischung, in der die sequenzielle Wahrnehmung der Gestaltungsmittel die Handlung vorantreibt und die Kontinuität der Narrativität garantiert. Die Leistungen der in Comics verwendeten Modalitäten kommen in einer Interaktion zum Ausdruck. In dieser Interaktion besteht trotz einer eindeutigen quantitativen Dominanz visueller Mittel keine Hierarchie zwischen sprachlichem Text und Bild, sondern sie stehen sich ergänzend gleichwertig gegenüber. Es existiert in Comics somit eine verbal-visuelle Parallelität.