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Verkörperungen der (Ohn-)Macht bei Juli Zeh – Darstellungen des Physischen zwischen Ressource und Verletzlichkeit
Featuring dystopian elements, Juli Zeh’s novels Spieltrieb (2004), Corpus Delicti. Ein Prozess (2009) and Leere Herzen (2017) critically examine postmodern practices of political power. In particular, it is the (human) body, partially unavailable and therefore despised, at which practices of control and discipline are aimed. Following the logic of the “expulsion of the Other” (Han 2016), the physico-material thus becomes not only the target object, but also the antagonist of rational systems and totalitarian governmentality.
Juli Zeh setzt sich in ihren dystopisch anmutenden Romanen Spieltrieb (2004), Corpus Delicti. Ein Prozess (2009) und Leere Herzen (2017) kritisch mit postmodernen Verfahren politischer Machtausübung auseinander. Kontrolle und Disziplinierung richten sich auf den partiell unverfügbaren und daher verachteten (menschlichen) Körper im Sinne einer „Austreibung des Anderen“ (Han 2016). Das Physisch-Materielle erscheint einerseits als Zielobjekt, andererseits aber auch als Antagonist rationaler Systeme und totalitärer Staatlichkeit.