Tytuł pozycji:
Die spätbronzezeitlichen Bronzehortfunde in England
- Tytuł:
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Die spätbronzezeitlichen Bronzehortfunde in England
Skarby brązowe z późnej epoki brązu w Anglii
- Autorzy:
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Gruszczyński, Jacek
- Data publikacji:
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2007
- Wydawca:
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Wydawnictwo Uniwersytetu Jagiellońskiego
- Język:
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polski
- Prawa:
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Dozwolony użytek utworów chronionych
http://ruj.uj.edu.pl/4dspace/License/copyright/licencja_copyright.pdf
- Dostawca treści:
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Repozytorium Uniwersytetu Jagiellońskiego
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Der vorliegende Beitrag ist in Anlehnung an die unter der wissenschaftlichen Aufsicht von Prof.
M. Gedl geschriebene Magisterarbeit verfasst worden. Er stellt einen Versuch dar, die Erscheinung einer Niederlegung von Bronzehorten in der Spätbronzezeit im Gebiet Englands unter typologischem und metallurgischem Gesichtspunkt zu analysieren und zu deuten. Es wurde darüber
hinaus auch ein Versuch unternommen, die Hortfunde bezüglich ihrer Funktionalität, des Charakters, der Niederlegungsumstände wie auch der sozialen Aspekte zu analysieren.
In der Spätbronzezeit kommt es in England infolge einer Wirtschaftskrise zu einem abruptem
Zusammenbruch der Population und der Besiedlung; die nach archäologischen Methoden nachweisbare Grabsitte entzieht sich unserer Erkenntnis. Die einzige reichhaltig vorliegende Fundkategorie bilden zahlreiche Bronzefunde, die einen Bestandteile von Bronzedepots bilden, auf deren
Grundlage etliche metallurgische Traditionen herauszustellen sind.
In der Phase Wilburton/LBA 1 (HaB1) entwickelt sich in den deutlich isolierten Konzentrationen des südostenglischen Gebietes die Wilburton-Tradition, in deren metallenem Inventar die
Waffen sowie Bewaffnungs- und Ausrüstungselemente vorherrschend sind. Sie wurden aus stark
verunreinigtem Metall mitteleuropäischen Ursprungs, mit erhöhtem (gelegentlich bis über 20%
reichendem) Blei-Anteil gefertigt. Zur gleichen Zeit entwickelte sich in Nordengland die Wallington-Tradition, die stark in der mittelbronzezeitlichen Metallurgie verwurzelt war und die lokalen
verunreinigungsfreien Kupfer-Lagerstätten nutzte. Am Ausgang der ersten Phase der Spätbronzezeit (LBA 1) kam es in den hauptsächlichen Verbreitungsbereichen der Wilburton-Tradition
zur verstärkten Deponierung einer beträchtlichen Anzahl von Gegenständen sowie zu den Umwandlungen im Beeich der Metallumlaufsystems. Die südliche Metallurgie verlagert sich damals
deutlich in die von dem Einfl uss der Wallington-Tradition erfassten Landstriche.
Diese Erscheinung wird wohl durch die metallurgische Carp’s Tongue-Tradition verurrsacht worden sein, die zu Beginn der Phase Ewart Park/LBA 2 (HaB2-B3) in Südostengland
in Erscheinung trat und mit dem atlantischen Bereich Frankreichs in engem Zusammenhang
stand. Wohl unter dem Einfl uss dieser Tradition und des älteren Substrats Wallington/Wilburton stehend, bildete sich gleichzeitig in Nordengland die Heathery Burn-Tradition heraus. Das
Metallinventar der beiden Gruppierungen ist durch die deutliche Dominanz von Arbeitsgeräten
gekennzeichnet, auch wenn die Bronzehorte Nordenglands in ihrer Struktur deutlich von den
südlichen Hortfunden abweichen und auf das Bestehen verschiedener Metallumlaufsysteme
schließen lassen. In der Phase Ewart Park entwickelt sich hauptsächlich in Westengland noch
eine weitere in vielerlei Hinsicht ziemlich eigenartige metallurgische Tradition (Broadward),
deren Herausbildung auf die Einwirkung des Substrats der Wilburton-Tradition und der älteren Metallurgie mittelbronzezeitlichen Ursprungs zurückzuführen sein dürfte. Ihre charakteristischen Fundstücke, vornehmlich die Spitzen beachtlicher Größe mit Widerhaken, deren
Gebrauchseigenschaften ziemlich zweifelhaft sind, hängen mit den Niederlegungen im Wassermilieu zusammen und lassen einen rituellen Charakter dieser Gruppierung als nahe liegend
erscheinen. In der Phase Ewart Park wurde allgemein auch ein Metall von gemischtem Charakter benutzt - der frühere noch von der Wilburton-Metallurgie in den Umlauf gesetzte Schrott
wurde mit den neuen, verunreinigungsfreien Kupferbeständen vermischt, deren Provenienz in
den einzelnen Traditionen differenziert war.
Der Ausgang der Phase Ewart Park hängt mit verstärkter Niederlegung beachtlicher Mengen
von Metall zusammen, was möglicherweise eine Folge des allgemeinen Aufl assens der Bronzebestande angesichts der umfassenden Verbreitung von Eisen zu Beginn der unter dem Einfl uss der
Hallstatt-Kultur stehenden Phase Llynfawr/LBA 3 (HaC) zusammen.