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War of the "incurable melancholics" : memories of World War I in the Galician Carpathians in the diaries of Franz Arneitz and Henryk Tomza
Der vorliegende Beitrag beleuchtet die Tagebücher zweier österreichisch-ungarischer Soldaten (Franz Arneitz aus Unterferlach/Kärnten und Henryk Tomza aus Krakau/Galizien), die im 1. Weltkrieg an den Kämpfen in den galizischen Karpaten teilnahmen. Er stellt Kriegstagebücher als eine Form der privaten Erinnerungskultur dar, die eng mit dem Kollektiven verknüpft ist und häufi g vorherrschende Denkmuster, Interpretationsschemata und Erinnerungsvorlagen verstärkt oder herausfordert. Kriegstagebücher sind äußerst authentische und unmittelbare Quellen der Erinnerung, die Einblicke in die soziale Position, das kulturelle Umfeld und die politischen Weltanschauungen der Autoren gewähren. Bei den untersuchten Texten handelt es sich umEgo-Dokumente, die als Korrektive zur traditionellen Erzählung über den „Großen Krieg” betrachtet werden können.
The present article sheds light on the diaries of two Austro-Hungarian soldiers (Franz Arneitzfrom Unterferlach/Carinthia and Henryk Tomza from Krakow/Galicia), who participated in thebattles in the Galician Carpathians during World WarI. It presents war diaries as a form of private memory culture closely linked to the collective, often reinforcing or challenging prevailing patterns of thought, interpretation schemes, and memory templates. War diaries are extremely authentic and immediate sources of memory, providing insights into the social position, cultural environment, and political worldviews of the authors. The examined texts are ego-documentsthat can be seen as corrective to the traditional narrative of the “Great War”.